Grass 'n Roll, Bluegrass, Country, Rock 'n Roll
Impressum   
...Pressespiegel
Hot Nachos
  »über
    »Presse


über

tip magazin

TIP Magazin

Eine Mandoline schrappt rhythmisch. Akustische Gitarre. Gesang. Kontrabass. Aber was ist das? Kennen wir das nicht? "Holly came from Miami to L.A." Nein, so hat man "Walk On The Wild Side" vom ollen Onkel Lou noch nie gehört. Aber es kommt noch besser auf "Pot Of Soul", dem Debütalbum der "Hot Nachos": Backetta-baketta-backetta singen die Drei das bekannte Drum-Intro zu Led Zeps "Rock 'n' Roll". Und schon swingt die schöne alte Hardrockhymne locker und witzig als akustische Bluegrass-Nummer daher. Ungeplugged und ungeplagt. Mühelos. Hardcore Zeppelinisten dürfte es ebenso schaudern wie die Anhänger einer konservativen (Bill-)Monroe-Doktrin. Rock 'n' Roll als augenzwinkernde Hillbillymusik. Bowies düstere "Heroes" auf Trab gebracht. "Hey Good Lookin'" als Huldigung an den großen Hank Williams.
Es ist diese schräge Mischung aus Country, Folk, Rock, TexMex und Bluegrass, kompetent gespielt auf ausschließlich akustischen Instrumenten, der die Nachos-Musik ihren eigenständigen Reiz und Charme verdankt. Jingo Kurkowski, hauptberuflich Drummer bei R. Kaiser, behauptet hartnäckig, weder Mandoline noch Gitarre spielen zu können. Doch höre man die geschmackvollen Mandolinenmelodielinien, die er Hendrixens "Little Wing" angedeihen läßt. Oder die schwirrende Dobro auf Merle Haggards "White Line Fever". Dazu Tom Baumgartes solider Kontrabass. Und wunderschöner dreistimmiger Satzgesang. Der amerikanische Singer/Songwriter Ron Randolf hat sich mit seiner unverwechselbaren Stimme in den letzten Jahren bei den unterschiedlichsten Bands und Soloprojekten bewährt, doch dürften die Nachos zum Besten gehören, woran er je beteiligt war. Fünf gelungene eigene Songs hat er beigesteuert zum Album, das ohne künstliche Effekte aufgenommen wurde, so natürlich wie möglich.